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Moderat

Auf Grund der großen Nachfrage wurde das Konzert vom Werk 2 ins Haus Auensee verlegt! Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit und gelten für die Kategorie "Saal"!

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Moderat ist das gemeinsame Projekt von Modeselektor und Apparat. Kaum jemand hat elektronische Musik aus Berlin mit so viel Enthusiasmus und Leidenschaft in die letzten Ecken des Planeten gebracht wie diese beiden Schwergewichte.

Das Jahr 2015 steht bei Moderat im Zeichen ihres dritten Albums. Es ist ihre erwachsenste Arbeit bisher. Anders als beim Vorgänger geht es jetzt weniger darum, den Blick in das globale Breakbeat Kontinuum zu richten. Vielmehr horchen Moderat in sich selbst hinein:

Wo stehen sie als Künstler, als Menschen, als Männer, als Familienväter (im Fall der beiden Modeselektoren)? Apparat lässt uns in den Liedern und Texten ganz und gar ungefiltert an seinen Beobachtungen, seine Empfindungen und seine Visionen teilhaben. Zugleich scheut er sich nicht, Einblick in seine Ängste und Zweifel zu gewähren. Modeselektor erklimmen in ihren Tracks ein next level, sie produzieren Breakbeats, die durch ihre ungekannten Rhythmen faszinieren und zugleich eine enorme Energie entwickeln. Für die drei ist Partytaumel und Tiefsinn, Ektase und Melancholie kein Widerspruch. So stehen Moderat für ein gefühlvolles Feiern. Da läuft einem nicht nur Schweiß über das Gesicht, sondern auch mal eine Träne. Man kann sie als „Supergroup“ bezeichnen, doch für Moderat selbst ist es der „Gruppenaspekt“, der die Sache für sie interessant macht.

Gernot Bronsert, Sebastian Szary (aka Modeselektor) und Sascha Ring (aka Apparat) arbeiten schon fast so lange als Trio zusammen, wie ihre beiden eigenen Projekte bestehen. Es begann 2003 als „Laptop- Boygroup“ (wie Sascha scherzhaft anmerkt) mit synchronisierten Computern und einer Software, die Sascha selbst entwickelt hatte — denn damals „gab es noch keine Live-Performance-Software“. Sascha erklärt, dass Moderat »nicht wirklich als Studioprojekt geplant« war, und Gernot bestätigt: „Es ging uns einfach nur um den Spaß“. Das erklärt vielleicht die sechsjährige Pause, die auf die erste EP folgte, bevor Moderat 2009 mit dem gleichnamigen Debütalbum zurückkehrte. Mit dem erklärten Ziel, einen Kontrast zu ihren eigenen Projekten zu schaffen, starteten die Musiker eine Trilogie, die sich auf dem zweiten Album (mit dem bezeichnenden Titel II) entfaltete und nun mit III ihren Höhepunkt erreicht. Während mit I die Verbindung von zwei eigenständigen Projekten begann, rückte II die Mitglieder deutlich näher zusammen, und auf III klingt Moderat schließlich wie eine Band.

Szary und Sascha sind sich einig, dass Moderat schrittweise das Produzieren von Tracks gegen ein traditionelleres Komponieren von Songs eingetauscht hat — ein Prozess, der sich vor allem auf III vollzieht. Das ist auch der Grund, warum der Gesang zunehmend in den Vordergrund tritt. Meist hört man Sascha singen, doch wer bei „Ghostmother“ die Ohren spitzt, hört Gernot und Szary im Hintergrund. Indem die drei ihre Komfortzone verließen, konnten sie ihr ganz eigenes Zusammenspiel aus Pop und entwickeln. „Stell dir vor, du sitzt im Kino und siehst einen Film mit einem unglaublichen Soundtrack“, beschreibt Szary die Idee hinter Moderat. Das gilt für die Band im Allgemeinen, aber besonders für III, wo dynamische Sounds und bildhafte Texte wie „the calming scent of lavender fills the air“ oder „burning bridges light my way“ einen tiefgründigen emotionalen Sog erzeugen. Man fragt sich, ob die Musiker ihre Zuhörer wie ein John Williams oder Hans Zimmer mit einem klassischen Orchester manipulieren wollen — denn herausragend ist in jedem Fall, wie Moderat mit elektronischen Mitteln für solch orchestrale Vielfalt sorgen. Sie modernisieren die Songwriting-Tradition mit einer faszinierenden Palette aus Können und hingebungsvoller Perfektion, geprägt durch ihre „Erfahrung mit Sounds aus fast 25 Jahren Sub- und Clubkultur“.

Man darf nicht vergessen, dass die Drei durch Berlins mittlerweile legendäre Rave-Szene zueinanderfanden. Auf dieser gemeinsamen Basis steht III für Pop im modernsten Sinne — ein Erfolg, den die Musiker gemeinsam erreicht haben. „Das neue Album basiert zum ersten Mal nicht auf Jams“, erklärt Gernot. „Wir gingen ins Studio und wussten genau, was wir tun werden.“ Zu hören ist das an den komplexen Themen, die musikalisch erforscht werden. Wir sagen: auf Moderat III hört man eine Band auf dem Höhepunkt ihres Schaffens.

 
   
     
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