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MARTIN KOHLSTEDT & GEWANDHAUSCHOR

Der Komponist und Pianist Martin Kohlstedt gilt als nimmermüdes schöpferisches Phänomen, das das Publikum jedes Mal aufs Neue mit musikalischen Grenzüberschreitungen konfrontiert. Doch ist es gerade diese Energie und Unberechenbarkeit, mit der er sich in den letzten sieben Jahren weltweit eine treue Fangemeinde aufgebaut hat. Seine Stücke zelebrieren die Verquickung analoger und digitaler Instrumentierung. Die modularen Strukturen verleihen ihnen ein größtmögliches Maß spontaner Freiheiten, die er bei seinen Konzerten zur Begeisterung der Zuschauer intensiv auslebt.

Auf seinem kommenden Album „Ströme“ (Edition Kohlstedt / Warner Classics; VÖ: 3. Mai) arbeitet der gebürtige Thüringer erstmals mit dem GewandhausChor zu Leipzig unter der Leitung von Gregor Meyer zusammen – ein Wagnis sondergleichen, denn dass der Chor eines klassischen Konzerthauses so fundamental in die freien Assoziationen Kohlstedts eingebunden wurde, ist eine Meisterleistung. Am 8. März veröffentlichte Warner Classics die zweite Singleauskopplung „KSYCHA“, die nach einem dramatischen Sog über das Piano den nach innen gerichteten Fokus entwickelt, sich dem Chaos zu stellen.

Bei den anstehenden Konzerten in Erfurt und Leipzig werden seine modularen Kompositionen die lebendige Zusammenarbeit mit den 45 Chormitgliedern Abend für Abend neu austarieren. Was immer gegeben sein wird: der unverwüstliche Sog seiner Musik.

Martin Kohlstedt ist keiner, der sich der großen Inszenierung wegen ein maßgeschneidertes Image übergeworfen hat, das Authentizität ausschließlich vorgaukelt. Es ist einfach eine andere Art, Musik zu denken und mit ihr zu kommunizieren, die ihn im wachsenden Segment der modernen Klassik mit elektronischer Infusion letztendlich so klar und deutlich herausstechen lässt. Kompositorischen Versatzstücken haucht er eine so enorme Lebenskraft ein, die den Zuhörer immer wieder mitreißt, provoziert, elektrisiert.
Kollaborationen sind schon immer ein zentraler Bestandteil seines Schaffens. Um seine künstlerische Sicht einer starken Reibung auszusetzen, arbeitete er auf zwei Rework-EPs genreübergreifend mit Künstlern wie Hundreds, Christian Löffler, Douglas Dare, FM Belfast und Dwig zusammen. Mit „Ströme“ verfolgt er weiter konsequent seine Auffassung musikalischer Kreation fernab opportunistischer Trends.
Sowohl für Martin Kohlstedt, als auch für den GewandhausChor und seinen Leiter Gregor Meyer stellen Album und Tournee eine Herausforderung experimentellen Charakters dar. So agiert der Chor zum Beispiel ohne klassische Notation, aber mit Raum für individuelles Ausgestalten. Das Ergebnis ist pure Dynamik voller monumentaler Verwerfungen und zarter Annäherungen, aber befreit von jeder Angst, was Klassik sein darf.

 
   
     
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